Herzinfarkt-Symptome müssen schneller erkannt werden

shutterstock_213185284Patienten, die einen Herzinfarkt erleiden, könnten Herzschäden in Grenzen halten, wenn sie Symptome früher erkennen und eine sofortige Behandlung in die Wege leiten würden.

Ein ST-Hebungsinfarkt (STEMI) ist ein lebensbedrohlicher Zustand, in dem ein oder mehrere Herzkranzgefäße durch eine Thromboembolie oder einen anderen pathologischen Mechanismus verschlossen sind. Der Door-To-Balloon-Zeitraum ist die Zeitspanne, die von der Ankunft des Patienten in der Notaufnahme bis zur erfolgreichen Reperfusion des ischämischen Herzmuskels durch einen perkutanen koronaren Eingriff vergeht. Nach den Richtlinien des American College of Cardiology sollte ein perkutaner koronarer Eingriff innerhalb von 90 Minuten nach der Ankunft des Patienten erfolgen.

Die Forscher untersuchten einen Zusammenhang zwischen dem Door-To-Balloon-Zeitraum und den Auswirkungen auf die Myokardfunktion. Insgesamt 2056 Patienten wurden in diese Studie einbezogen, die in der Zeitschrift des American College of Cardiology JACC: Cardiovascular Interventions veröffentlicht wurde. Die Probanden wurden gemäß ihrem Door-To-Balloon-Zeitraum in drei Gruppen eingeteilt: weniger als zwei Stunden, zwischen zwei und vier Stunden, mehr als vier Stunden. Patienten, die nach 2-4 Stunden eine Ballon-Angioplastie erhielten, erlangten ihre Herzfunktion im Vergleich zu Patienten, die eine schnellere Behandlung erhielten, mit geringerer Wahrscheinlichkeit wieder.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Zeitspanne zwischen Herzinfarkt und Behandlung für die Myokardfunktion sogar noch wichtiger ist. Aufklärung über die Symptome eines Herzinfarktes könnte mehr Bewusstsein in der Bevölkerung erzeugen, um unnötige Verzögerungen der Behandlung zu verringern.

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