Schlafunterbrechungen erhöhen das Schlaganfallrisiko

shutterstock_298345730Eine Studie, die von der kanadischen University of Toronto durchgeführt wurde, hat eine Korrelation zwischen Schlaffragmentierung und Hirnschäden ergeben. Manche Änderungen der Schlafgewohnheiten werden durch medizinische oder psychiatrische Störungen verursacht. Allerdings sind die meisten Veränderungen Teil der normalen Alterung. Wenn Menschen älter werden, ändert sich ihr zirkadianer Rhythmus. Ältere Menschen neigen dazu, in den frühen Abendstunden schläfrig zu werden, und wachen morgens früher auf. Der Tendenz nach treten Probleme auf, wenn die Schlafqualität abnimmt. Schlaffragmentierung ist ein Zustand, in dem Menschen mehrmals in der Nacht aufwachen. In dieser Studie untersuchten die Forscher einen etwaigen Zusammenhang zwischen Schlaffragmentierung, mikroskopischen Blutgefäßschäden und Infarkten im Gehirn von Patienten, die einer Autopsie unterzogen wurden.

Das Team untersuchte die Gehirne von 315 älteren Menschen mit einem Durchschnittsalter von 90 Jahren. 30 % der Personen waren männlich. Die Patienten waren zuvor mindestens eine Woche lang rund um die Uhr überwacht worden. Die Schlafqualität wurde mit dieser Methode qualifiziert. Es zeigte sich, dass der Schlaf durchschnittlich 7 Mal pro Stunde unterbrochen wurde. 29 % der Patienten hatten einen Schlaganfall erlitten, und 61 % wiesen Anzeichen von Gefäßschäden im Gehirn auf.

Es wurde festgestellt, dass Menschen mit größerer Schlaffragmentierung ein 27 % höheres Risiko für schwerwiegende Arteriosklerose hatten. Mit jeweils zwei zusätzlichen Schlafunterbrechungen pro Stunde stieg das Risiko sichtbarer Zeichen von Hypoxie im Gehirn um 30 %. Die Forscher haben ihre Ergebnisse um andere kardiovaskuläre Risikofaktoren bereinigt, etwa BMI, Rauchgewohnheiten und Bluthochdruck.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Schlaffragmentierung und Hirnschäden gibt. Weitere Forschungen sind notwendig, um festzustellen, ob Schlaffragmentierung Ursache oder Folge von Hirnschädigungen ist.

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