Von: European Heart Association

Heutzutage, mit gesteigerter Ausbreitung von Online-Kursen und -Programmen, wurde die Frage, ob E-Learning oder das Lernen in einem Klassenzimmer besser ist, schon Tausend Mal gestellt und hat zu vielen Diskussionen geführt. Aber basierend auf Fakten, Studien und der Realität wird die wahre Frage übersehen.

Seit der ersten vergleichbaren Studie des Jahres 1947, die untersuchte, welche Lernumgebung die beste ist, wurden zahlreiche Forschungen und Studien zu dem Thema veröffentlicht und jede widersprach oder unterstützte die vorherige. 1947 führte die US-Armee eine Studie durch, die darauf abzielte, die beste Lernmethode zu bestimmen – eine Filmversion, eine Version in einem echten Klassenzimmer oder Selbststudium. Jede Version verwendete das gleiche Skript. Die Ergebnisse? Es gab keine erheblichen Unterschiede beim Lernen zwischen diesen drei Gruppen!

Viele Studien haben durchgängig die gleichen Ergebnisse erzielt – Lernen in einer Online-Umgebung kann genauso effektiv sein wie in einer traditionellen Lernumgebung in einem Klassenzimmer. Auch wenn die Umgebung keine Rolle spielt, der Inhalt spielt eine Rolle. Studenten lernen mit einer Online-Plattform nur effektiv, wenn die Qualität der Methoden stimmt und Inhalte gut präsentiert werden. Lernende, die Kurse belegen, die gut geplant, gut ausgeführt und mit angemessener Technologie unterstützt werden, lernen effektiver als die, deren Kurse nicht adäquat geplant wurden und weniger Unterstützung erhalten.

Dies zeigt, dass wir die falsche Frage stellen, weil es beim Lernen nicht um das Medium geht, sondern eher um die Methoden, wie Informationen präsentiert werden. Wenn Lehrmethoden für jedes Medium gleich bleiben, wird sich der Lernerfolg nicht stark unterscheiden. Wenn ein Kurs oder ein Programm auf so eine Weise präsentiert wird, dass effektives Lernen möglich ist, dann ist es egal, ob der Kurs oder das Programm in einem Klassenzimmer, einem Video oder auf einer Online-Plattform präsentiert wird, der Student wird das Thema einfach verstehen. Andererseits, egal welches Medium verwendet wird, um die Inhalte zu liefern, wird ein Kurs, der mit effektiven Lehrmethoden entworfen wurde, immer bessere Lernergebnisse erzielen, als ein Kurs, der effektive Methoden, die das Lernen unterstützen, nicht berücksichtigt.

Trotz dieser deutlichen Nachricht, dass Kursdesign das Lernen viel mehr beeinträchtigt als das Medium, müssen wir zugeben, dass nicht alle Lernmedien gleich erstellt werden. Jeder Weg hat verschiedene Vor- und Nachteile, die berücksichtigt werden sollten, abhängig von dem Szenario, für das Lernen benötigt wird. E-Learning präsentiert jedoch einmalige Möglichkeiten, um den Problemen der traditionellen Lernumgebungen neue Lösungen zur Verfügung zu stellen.

1. Engagement wird erhöht – Im Gegensatz zu traditionellen Klassenzimmern, wo Engagement selektiv und schwankend ist, gibt es beim Computer-basierten Lernen eine Vielzahl an Tools, die den Nutzern das Interagieren ermöglicht und von den Kursinhalten stark beansprucht werden. Simulationen, Apps und eine Vielzahl an interaktiven Programmen stellen sicher, dass die Aufmerksamkeit des Lernenden sich ständig auf den Inhalt konzentriert.

2. Maßgeschneidertes Lernen – Ein toller Aspekt des E-Learning ist, dass der Lernende den Kurs in seinem eigenen Tempo bewältigt. Das ist eine Funktion, die in einer Umgebung mit Personen, die verschiedene Lernfähigkeiten haben, nur schwer zu erreichen ist. In einem typischen Klassenzimmer legt der Lehrer die Lerngeschwindigkeit fest, während die Studenten entweder schneller oder langsamer lernen müssen, um mit der Klasse Schritt halten zu können. E-Learning stellt personalisierte Bildung zur Verfügung. Studenten können auf das Material mit ihrer eigenen Geschwindigkeit zugreifen und haben die Sicherheit, dass sie lernen, was sie lernen sollen.

3. Vielzahl an Medien wird verwendet – Computer präsentieren eine Medienvielfalt für Studenten zum Lernen. Diese beginnt bei Texten sowie Audio und reicht bis zu Grafiken und Animationen. Grafiken und Diagramme können verwendet werden, um Konzepte zu unterstützen, während Animationen genutzt werden können, um Prozesse zu erklären und komplizierte Mechanismen genauer auszuarbeiten. Diese verschiedenen Kanäle können das Lernen auf effektivere Weise unterstützen. Die Studenten verstehen und begreifen das Thema auf eine einfache Weise.

4. Spart Zeit und Aufwand – Zu den Highlights des E-Learning gehören seine Flexibilität, die es den Lernenden ermöglicht, auf Kursinhalte jederzeit und überall zugreifen zu können. Der flexible Stundenplan von E-Learning-Kursen spart dem Lernenden Zeit, ermöglichen Lernzugriff während der Freizeit, während Arbeitspausen oder jederzeit, wenn sie Zeit haben. Es eliminiert außerdem den strengen Zeitplan und den Aufwand, von einem Ort zu einem anderen zu fahren, um an einer Unterrichtsstunde teilnehmen zu können. Somit fokussiert sich die Zeit und der Aufwand des Lernenden darauf, den Kursinhalt zu verstehen, anstatt sich darum zu sorgen, dass man rechtzeitig zum Unterricht kommt oder wie man dorthin kommt.

E-Learning hier an der EHA präsentiert Möglichkeiten, die ansonsten in einer traditionellen Klassenzimmerumgebung nicht möglich sind. Wir wissen, dass Zeit, Aufwand und Ressourcen des medizinischen Fachpersonals zu wichtig sind, um vergeudet zu werden. Deshalb können auf unsere umfangreichen medizinischen Ressourcen einfach über unsere E-Learning-Plattform zugegriffen werden – mit einem Mausklick.