Wie sich Lernen durch E-Learning optimieren lässt

E-Learning stellt nicht nur eine echte Alternative zu kostenintensivem Unterricht und unflexiblen Terminplänen dar, sondern hat sich zu einer Methode entwickelt, die Lernen auf ein völlig neues Niveau hebt. Bei EHA ist jedes E-Learning-Modul so gestaltet, dass Lernvorgänge optimiert und zur Verbesserung des Lernprozesses notwendige Verfahren unterstützt werden.  Vielfältige Lehrmethoden kommen zum Einsatz, die dazu beitragen, den Lernenden zur aktiven kognitiven Verarbeitung von Informationen hinzuführen. Dadurch lassen sich Informationen, etwa Wörter und Bilder, einfach in das Arbeitsgedächtnis integrieren, um leichter im Langzeitgedächtnis gespeichert werden zu können.

Hierfür werden Module und Kurse so entwickelt, dass Prozesse unterstützt und gefördert werden, die erfolgreiches Lernen ermöglichen. Im Einzelnen handelt es sich um die folgenden vier Prozesse:

  1. Die Auswahl wichtiger Informationen in der Lerneinheit
  2. Der Umgang mit der begrenzten Kapazität des Arbeitsgedächtnisses
  3. Die Integration verbaler und visueller Sinneseindrücke in bestehendes Wissen
  4. Einfaches Abfragen und Abrufen neuer Fertigkeiten und Informationen aus dem Langzeitgedächtnis bei Bedarf

Nachfolgend erläutern wir diese Prozesse und zeigen, wie sie durch die entsprechende Gestaltung von E-Learning-Modulen und -Kursen gefördert werden können.

Auswahl wichtiger Informationen

E-Learning-Module sollten die begrenzte Kapazität des menschlichen Gehirns berücksichtigen. Zu viele Details auf einer einzigen Seite können die Aufmerksamkeit des Lernenden überfordern und ihn von wichtigen Informationen ablenken. Aus diesem Grund sollten die relevantesten Informationen hervorgehoben werden, und die Aufmerksamkeit des Lernenden sollte auf solche Details gelenkt werden. Hierfür empfiehlt sich zum Beispiel der Einsatz visuelle Hinweise, etwa ein Kreis um wichtige Textabschnitte oder eine andere Schriftfarbe, um wichtige Schlüsselbegriffe hervorzuheben.

Umgang mit der begrenzten Kapazität

 Beim Lernen muss das so genannte Arbeitsgedächtnis des Gehirns frei sein, um neue Informationen zu verarbeiten und zu verstehen. Wenn das Arbeitsgedächtnis seine volle Kapazität erreicht hat, wird der Lernprozess verlangsamt, und das Gehirn kann keine neuen Informationen mehr aufnehmen. Diese Informationslast, die im Arbeitsgedächtnis gespeichert und gleichzeitig mit Informationen kombiniert werden, die noch verarbeitet werden müssen, wird als „kognitive Belastung“ bezeichnet.   Damit erfolgreiches Lernen stattfindet, müssen Module und Lehrmethoden so gestaltet werden, dass die kognitive Belastung niedrig ist. Hierdurch wird ein Teil des Arbeitsgedächtnisses entlastet und eine effektive Verarbeitung von Informationen ermöglicht. Ein Beispiel hierfür ist die Minimierung dekorativer Grafiken und Bilder, die Entfernung von Hintergrundmusik, der Verzicht auf irrelevante Bilder und die Verwendung kurzer und knapper Sätze.

Integration von Informationen

Sowohl visuelle als auch verbale Informationen werden vom Arbeitsgedächtnis des Gehirns aufgenommen und in eine organisierte Struktur integriert, welche anschließend in bestehendes Wissen und später in das Langzeitgedächtnis aufgenommen wird. Werden sowohl Bilder als auch verbale Informationen in einer Lerneinheit eingesetzt, sollten diese gemeinsam präsentiert werden, um leichter in Bezug zueinander gesetzt und integriert werden zu können. Außerdem unterstützen praktische Übungen eine schnellere Integration von Informationen in das Langzeitgedächtnis, da sie eine aktive Verarbeitung erfordern und die Verknüpfung neuer und alter Wissensbestände erleichtern.

Einfaches Abfragen und Abrufen

Neben dem einfachen Hinzufügen neuer Informationen zum Langzeitgedächtnis verbessert erfolgreiches Lernen auch die Fähigkeit zum späteren Abfragen und Abrufen von neuem Wissen bei Bedarf. Diese neuen Wissensstrukturen müssen daher effizient in das Langzeitgedächtnis eingespeist werden, um später darauf zurückgreifen zu können. Können die verschlüsselten Informationen nicht abgerufen werden, kann neues Wissen nicht auf spätere Situationen, in denen es benötigt wird, angewandt werden. Übungen und Fallszenarien, bei denen die Anwendung neuen Wissens nötig ist, fördern die Integration dieser Wissensstrukturen, damit sie leicht in Situationen, in denen sie benötigt werden, abgerufen und angewandt werden können.

Die EHA-Module werden unter Berücksichtigung dieser Prinzipien entwickelt, um insbesondere das effiziente Lernen und einfache Abrufen von Informationen zu erleichtern. Die Lernenden sind so in der Lage, ihr Wissen auf kompetente Weise zu aktualisieren und in ihren jeweiligen Fachgebieten einfach abzurufen und anzuwenden.