Diese neue Studie wurde im Canadian Medical Association Journal veröffentlicht und von Dr. Chao-Lun Lai vom National Taiwan University Hospital, Abteilung Hsin-Chu, durchgeführt.

Schlaganfälle kosten jedes Jahr viele Menschen das Leben und haben weitreichende Konsequenzen. In Amerika töten Schlaganfälle fast 130.000 Menschen pro Jahr, was bedeutet, dass durchschnittlich alle 4 Minuten ein Amerikaner an einem Schlaganfall stirbt. Der Schlaganfall ist ein großes Gesundheitsproblem, und daher sollten seine Risikofaktoren bekannt sein. Ein neu entdeckter Risikofaktor sind Alphablocker, die unter anderem gegen Bluthochdruck, Raynaud-Krankheit und gutartige Prostata-Hypertrophie verschrieben werden,. Diese Medikamente werden von Allgemeinmedizinern und Fachärzten verschrieben, die sich über dieses neue Risiko informieren sollten. Diese Informationen sind auch für Studenten wichtig, weil sie sich in der Regel die Medikation der Patienten ansehen, für die sie zuständig sind.

Alphablocker wirken dadurch, dass sie bestimmte Muskeln entspannen und dazu beitragen, kleine Blutgefäße offen zu halten. Das Ergebnis ist ein verbesserter Blutfluss und eine Senkung des Blutdrucks. Allerdings ist die nachteilige Wirkung von Alphablockern eine drastische Abnahme des Blutdrucks innerhalb der ersten paar Tage, wodurch das Schlaganfallrisiko sich erhöht. Die Ergebnisse der Studie zeigen ein erhöhtes Risiko für einen ischämischen Schlaganfall bei Männern während der ersten 21 Tage der Behandlung und ein reduziertes Risiko 22-60 Tage nach Beginn der Behandlung. Interessanterweise besteht bei Männern, die bereits andere blutdrucksenkende Mittel einnehmen, kein erhöhtes Schlaganfallrisiko, wahrscheinlich, weil ihre Körper sich an die Medikamente und ihre blutdruckstabilisierende Wirkung bereits gewöhnt haben. Deshalb raten die Forscher zur Vorsicht bei der Verschreibung von Alphablockern an Patienten, die keine anderen blutdrucksenkenden Medikamente einnehmen.

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